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■ ASYLBEWERBERAufnahme-Ultimatum

Wiesbaden (ap) — Acht hessische Landkreise und die Städte Wiesbaden und Fulda, die nach Berechnungen des Sozialministeriums ihrer gesetzlichen Pflicht zur Aufnahme von Asylbewerbern nicht nachkommen, müssen sich darauf einstellen, daß ihnen diese Menschen direkt mit Bussen oder Bahn geschickt werden. Die Unterbringung dieser Menschen sei dann dort sicherzustellen. Sozialminister Karl Heinz Trageser setzte hierfür Fristen bis zum 14. oder 21. September.

Er begründete seinen Erlaß mit einem “Notstand bei der Unterbringung von Asylbewerbern“. Nach Angaben des Ministeriums sind in der auf 300 Personen ausgelegten Gemeinschaftsunterkunft in Schwalbach derzeit etwa 900 Asylbewerber untergebracht, 600 von ihnen noch immer in Zelten. Der Vizepräsident des Deutschen Städtetags, Herbert Schmalstieg (SPD), hat derweil gefordert, Asylbewerber nach dem 3.Oktober auch in der DDR anzusiedeln.

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