Die CIA darf weiter Savimbis Truppen in Angola unterstützen

Washington (wps/taz) — Der Militärberater des angolanischen Präsidenten dos Santos, General Monteiro, versuchte sein bestes in Washington — und scheiterte. Die USA sind offenbar entschlossen, die angolanischen Unita-Rebellen unter Savimbi mit weiteren 66 bis 100 Millionen Dollar für ihren militärischen Kampf gegen die Regierung dos Santos zu finanzieren. Präsident Bush hatte im Geheimdienstausschuß des Kongresses die Weiterführung des CIA- Unterstützungsprogramms für die UNITA beantragt. Mindestens ein Mitglied des Geheimdienstausschusses soll sich für die Umwandlung des militärischen Hilfsprogramms in eine humanitäre Aktion ausgesprochen haben. In Angola herrscht zur Zeit eine Hungerkatastrophe, der bis zu eine Million Menschen zum Opfer fallen könnten. Monteiro hatte gemeint, die Regierung in Luanda sei zu einer De-facto-Anerkennung der UNITA im Falle eines Waffenstillstandes bereit — nicht als politische Partei, sondern als Organisation mit „Spezialstatus“. Der Landesverfassung gemäß ist Angola ein Ein-Parteien-Staat. Nach seinen Angaben hat die UNITA ihre militärischen Operationen in jüngster Zeit mit Angriffen auf Ölfelder in Soyo und die Energieversorgung Luandas erneut ausgeweitet. In Angola tobt seit 15 Jahren ein blutiger Kampf zwischen Jonas Savimbi und der marxistischen Regierung in Luanda. Der Geheimdienstausschuß befürwortete außerdem die weitere Unterstützung nichtkommunistischer Widerstandsgruppen in Kambodscha sowie der Mudjaheddin in Afghanistan. AS