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Tankerunglück auf dem Rhein: Schiffskapitäne schweigen sich aus

Düsseldorf (dpa) — Drei Tage nach dem Tankerunglück auf dem Rhein bei Düsseldorf waren auch am Wochenende Feuerwehrleute und der Katastrophenschutzdienst im Großeinsatz, um das Ufer und die Häfen im Raum Düsseldorf und Neuss von Ölresten zu reinigen. Dabei wurden am Samstag rund 100 Kubikmeter ölverseuchtes Erdreich abgetragen und zu Deponien gebracht, wo es gesäubert werden soll. Ein Feuerwehrsprecher berichtete, selbst in einem halben Meter Tiefe sei noch Öl im Rheinuferkies zu finden gewesen.

Auf dem Fluß selbst dagegen waren bis zur holländischen Grenze nach Angaben des Regierungspräsidenten keine Ölrückstände mehr zu sehen. Der internationale Warndienst Rhein blieb auch am Sonntag bestehen. Der besonders verschmutzte Neusser Hafen ist bis Montag gesperrt. Die Ölsperren und chemischen Bindemittel bleiben vorerst weiter im Wasser, um noch mehr Öl aufzufangen.

Am Donnerstag morgen waren zwei Tankschiffe im Düsseldorfer Süden bei dichtem Nebel zusammengestoßen. Aus der aufgerissenen Bordwand eines der Havaristen flossen rund 200.000 Liter Dieselöl in den Rhein. Die Unfallursache ist noch unbekannt, beide Schiffsführer verweigern dazu bisher die Aussage.

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