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Diestel fühlt sich verleumdet

Berlin. Die »öffentlichen Angriffe, Verleumdungen und Beleidigungen« wegen seines Hauskaufs in Zeuthen sind nach Ansicht von Vizepremier und Innenminister Peter-Michael Diestel offenkundig eine »parteipolitisch motivierte Wahlkampfkampagne«. Wie es in einer gestrigen Erklärung des Innenministers heißt, sei der Kauf des Hauses am 27. Juli »auf der Grundlage des zu dieser Zeit gültigen Gesetzes über den Verkauf volkseigener Gebäude vom 7. März 1990« (Modrow-Gesetz) erfolgt. In Übereinstimmung mit dem Gesetz vom 15. Juni dieses Jahres über die Haushaltsordnung der Republik sei die für Grundstücksveräußerungen geforderte Einwilligung beim damaligen Finanzminister, Romberg (SPD), eingeholt und dem Notar vorgelegt worden. Die Mauer vor seinem Landhaus hat der »Mauer«-Minister inzwischen abreißen lassen, da der Landrat des Kreises Königs Wusterhausen den Bau nicht genehmigt hatte. Empörte Nachbarn demonstrieren heute vor Diestels Haus. Sie fordern, daß der Minister das auf dubiose Weise erworbene Volkseigentum zurückgibt. diak

Demo: Bahnhof Zeuthen, 17 Uhr

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