: Sturm stoppt US-Giftgasfrachter
Nordenham (dpa) — Ein Sturm über der Nordsee hält die beiden US- Spezialfrachter „Flickertail State“ und „Gopher State“ mit den 102.000 amerikanischen Giftgasgranaten an Bord weiterhin im niedersächsischen Hafen Nordenham fest. Der ursprünglich für Mittwoch abend festgesetzte Auslauftermin hatte bereits deswegen verschoben werden müssen. Ein Sprecher des deutsch-amerikanischen Pressezentrums in Nordenham teilte am Donnerstag mit, es sei weiterhin ungewiß, wann die beiden Frachter auslaufen könnten. „Wir warten auf besseres Wetter.“ Der unter der Bezeichnung „Lindwurm“ abgewickelte C-Waffen-Abzug kostet nach Angaben des stellvertretenden Generalinspekteurs der Bundeswehr, Generalleutnant Siegfried Storbeck, rund 100 Mio. DM, die sich Amerikaner und Deutsche je zur Hälfte teilen. Das Land Niedersachsen wird sich nach Angaben seines Innenministers Gerhard Glogowski an diesem Betrag mit 5 Mio. Mark beteiligen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
