Sondermüll Per

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„Sondermüll“

Rund 75.000 Tonnen PER werden in der BRD pro Jahr erzeugt und verbraucht; davon 20 Prozent in Chemisch-Reinigungen. Dort fallen als Reststoffe an: Destillationsschlamm (mit Schmutz aus der Kleidung, Seifen, Tensiden. PER- Gehalt bei Geiss in Bayern recycelbar; Rest: Deponie); verbrauchte Filtermaterialien (Kieselgur, Aktivkohle); verunreinigtes PER (nach der Destillation nicht mehr einsetzbar); PER-haltiges Kontaktwasser (filterbar; Rest: s. Schlämme); Aktivkohle aus Abgasreinigungsanlagen (nicht regenerierbar: Deponie).

Die Bremer Umweltbehörde hat 1989 in Statistiken erfaßt:

15,7 t PER als in der Stadt erzeugter und über ihre Landesgrenzen abtranssportierter Sondermüll;

36 t lösemittelhaltige Schlämme, die transportgenehmigt zur Hochtemperaturverbrennung kommen. (Plump sammelt und preßt die Schlämme bundesweit in unbegrenzter Menge und läßt sie für 400 Mark pro Tonne hochtemperaturverbennen).

Nicht erfaßt wird, was Firmen (Daimler) in eigenen Fahrzeugen abtransportieren oder was als Wirtschaftsgut deklariert weitergeschoben wird.

Der bayerische Recyclingbetrieb Geiss (bundesweit 5.000 Kunden) hat 1989 in Bremen 33.320 Liter PER-Destillationsrückstände entsorgt. Mit großem Energieaufwand wird in je 17stündigem Arbeitsgang das PER herausdestilliert und der Industrie zurückverkauft. Entsorgungskosten für den Textilreiniger: DM 250,- pro 200-Liter-Faß. ra