: Immer schön freundlich bleiben
Um auch im vereinten Deutschland die „Ausländerfreundlichkeit“ zu erhalten, hieß es gestern aus der Bundeshauptstadt, habe das Bonner Kabinett einer neuen Flüchtlingskonzeption zugestimmt.
Oberstes Ziel: den „Strom“ von Flüchtlingen und AsylbewerberInnen in deutsche Lande einzudämmen. Deshalb sollen die Fluchtursachen in den Herkunftsländern angegangen werden. Gemeint sind also die „Wirtschaftsflüchtlinge“.
Die wirtschaftlich starke Bundesrepublik sei ein besonders attraktives Ziel, besonders für die Menschen aus Ost- und Südosteuropa. Neben bisherigen bilateralen und multinationalen Hilfen seien „Reintegrationsprojekte“ geplant. Bundesinnenminister Schäuble lobte ausdrücklich die Initiative Nordrhein-Westfalens zur Rückführung von Sinti und Roma nach Jugoslawien und eventuell auch nach Rumänien. Schäuble machte klar, daß auch die fünf neuen Bundesländer künftig AsylbewerberInnen aufnehmen müssen. BERICHT SEITE 6 Foto: Rainer Steußloff/Joker
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
