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»Keine Bilderstürmerei«

■ Das meint der Bürgermeister zum Thema Monument

»Bilderstürmerei« werde es in Prenzlauer Berg nicht geben, erklärte der Bürgermeister des Bezirks, Dr. Manfred Dennert, gestern gegenüber der taz. Allein die Kosten für eine »Beseitigung« der realsozialistischen Trutzbronzen wären viel zu hoch. Das Geld könne man sinnvoller ausgeben.

»Wir haben uns«, so Dennert, »mit dem Problem intensiv auseinandergesetzt. Wir sind zu dem Schluß gekommen, daß wir es nicht wie seinerzeit mit dem Stalin- Denkmal halten, das bei Nacht und Nebel verschwand. Wir wollen eine breite Diskussion über diese Problematik führen. So wird in unserem Heimatmuseum demnächst eine Ausstellung darüber gezeigt werden, die bereits in West-Berlin zu sehen war. Darüber hinaus haben wir vor, am sogenannten Kampfgruppendenkmal ein paar Mauerteile hinzustellen. Am 9. November, dem ersten Jahrestag der Maueröffnung wollen wir dann an dem so ‘ergänzten‚ Monument Tafeln aufstellen, auf denen die Stellung der Kampfgruppen beim Mauerbau dokumentiert wird. Ich könnte mir vorstellen, daß durch die neue Qualität, die durch dieses Nebeneinander entsteht, das Denkmal von der Bevölkerung dann auch akzeptiert wird.« ok

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