: Preise klettern
Wiesbaden (ap) — Erstmals in diesem Jahr hat die Inflationsrate in Westdeutschland wieder eine Drei vor dem Komma. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, kletterte die Jahresteuerungsrate im September von 2,8 auf 3,0 Prozent. Binnen Monatsfrist stiegen die Lebenshaltungskosten der Privathaushalte um 0,4 Prozent.
Zu den größten Preistreibern gehörten Benzin und Diesel. Kraftstoffe waren um 7,6 Prozent teurer als im August, dem ersten Monat der Golfkrise, und sogar um 16 Prozent teurer als vor einem Jahr. Lebensmittel wurden im Schnitt von August bis September um 0,6 Prozent billiger, übertrafen das Preisniveau des Vorjahrs aber immer noch um 3,4 Prozent. Weiterhin über dem Durchschnitt liegt die Entwicklung der Mieten, die innerhalb von vier Wochen um weitere 0,3 Prozent und im Vergleich zum September 1989 um 3,2 Prozent kletterten. Da viele Wohnungsmieten nur längerfristig geändert werden, bedeutet dies für die Betroffenen zumeist eine zweistellige Steigerung.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
