■ ASYLBEWERBER: Abschiebung gleich an der Grenze
Stuttgart/Bonn (dpa) — Asylbewerber aus Staaten ohne politische Verfolgung sollen bereits an der Grenze zur Bundesrepublik zurückgewiesen werden können. Das sieht ein von Baden-Württemberg im Bundesrat vorgelegter Gesetzentwurf vor. Wie die Bundesrat-Pressestelle Ende der Woche mitteilte, soll danach die Bundesregierung durch Rechtsverordnung eine Liste der entsprechenden Staaten aufstellen.
Die Zahl der Asylbewerber ist im September auf 24.048 gestiegen. Im August hatten sich noch 21.801 Asylsuchende gemeldet. Wie das Bundesinnenministerium in Bonn mitteilte, baten damit in den ersten neun Monaten dieses Jahres insgesamt 143.826 Ausländer um Asyl in der Bundesrepublik. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 86.695 Menschen.
ENTSCHULDIGUNG
Auch der mütterliche Umgang mit Kindern kann sexuelle Komponenten enthalten. Dies war unter anderem das Thema des taz-Beitrages „Eine Verschwörung des Schweigens“ am 24.9.90 auf der Seite 14. Illustriert wurde der Artikel mit dem Foto einer Frau, die mit ihrem Kind in der Badewanne sitzt. Unbeabsichtigterweise könnten die Abgebildeten in einen — nicht existierenden — Zusammenhang mit der im Text beschriebenen weiblichen Pädophilie gebracht werden. Wir bitten wegen dieses möglichen Mißverständnisses um Entschuldigung.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen