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EUROTAZ - diese Woche zusammengestellt von taz-Spanien

■ Thema: Antisemitismus in ganz Europa

Schändung jüdischer Gräber im französischen Carpentras und immer deutlicherer Antisemitismus in Polen und der Sowjetunion, polemische Andeutungen gegen jüdische Politiker in der DDR und in Ungarn und Wandschmierereien in Großbritannien — auch in Sachen Antisemitismus scheint es ein gemeinsames Europäisches Haus zu geben. Häufig macht er sich erst in Andeutungen bemerkbar, fast unauffällig, doch immer häufiger schreiten die Täter — zumeist Rechte, aber beileibe nicht immer — zur Aktion.

Gemein ist den Antisemiten in Ost und West, daß sie in Zeiten des Umbruchs und der Perspektivlosigkeit nach neuen Identifikationen suchen und diese häufig im Nationalismus finden.

Während der neue Antisemitismus in Westeuropa zunehmend selbstbewußt im salonfähigen demokratischen Gewand daherkommt, trägt er im Osten noch die alten Züge. Äußert sich in der vertraulich-versteckten Art, die mit dem stillschweigenden Einverständnis des Gesprächspartners rechnet.

Mit Ähnlichkeiten und Unterschieden zwischen ost- und westeuropäischem Antisemitismus beschäftigt sich die EUROTAZ diese Woche.

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