piwik no script img

Potsdam: Gespräche zwischen CDU, FDP und Bürgerbewegungen

Berlin (taz) — Nach ihrem Wahlerfolg haben die Sozialdemokraten in Brandenburg erste Sondierungsgespräche mit dem Bündnis 90 und der FDP zur Bildung einer Regierungskoalition vereinbart. Dies wurde am Dienstag in Potsdam bekannt. Noch am Abend wollten sich SPD-Vertreter mit dem Bündnis 90 in Potsdam an einen Tisch setzen. Am Mittwoch wird der Spitzenkandidat der SPD und designierte Ministerpräsident Manfred Stolpe mit dem brandenburgischen FDP-Vorsitzenden und Vertretern beider Fraktionen zusammentreffen. Ein Gesprächstermin zwischen den Bürgerbewegungen und der FDP steht noch nicht fest. Nach Plänen der SPD soll der Ministerpräsident am 1. November im Landtag gewählt werden.

Das Bündnis 90 wird an diesem Mittwoch auf einer Sitzung von Fraktion und Sprecherräten von Demokratie Jetzt und Neues Forum seine Grundsatzpositionen festlegen. Inzwischen werden in Potsdam erste Kandidaten für die geplanten neun Ministerposten in einem Drei- Parteien-Regierungsbündnis gehandelt.

Als unumstrittene Anwärterin für das Ressort Arbeit, Gesundheit und Soziales gilt in den Parteien die frühere DDR-Sozialministerin Regine Hildebrandt (SPD). Das Bündnis 90 hat seinen Bundestagsabgeordneten Matthias Platzeck für das Umweltressort ins Gespräch gebracht. Der SPD-Landesvorsitzende Steffen Reiche wurde in seiner Partei als möglicher Kultusminister genannt, der Landesbevollmächtigte Jochen Wolf (SPD) als Wirtschaftsminister. Nach Plänen der SPD soll für das Finanzressort ein Experte aus Westdeutschland gewonnen werden.

Der frühere DDR-Innenminister Diestel wurde gestern bei nur einer Gegenstimme zum CDU-Fraktionschef gewählt.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen