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BUND lobt Bausenator Kunick

■ Unterstützung für Auto-Feindschaft / Straßenbahn-Verlängerung gefordert

Ein Lob für Bausenator Konrad Kunick kam gestern aus ganz ungewohnter Richtung: Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) teilte mit, der Senator habe dem Öko-Verband „aus der Seele“ gesprochen, als er auf dem letzten Parteitag des SPD-Unterbezirks West gegen das Privatauto polemisiert hatte.

Erinnern wollte der BUND auch gleich, wen sich Kunick mit seiner großen Freundschaft für den Öffentlichen Personennahverkehr innerhalb der eigenen Partei vorknöpfen solle: „Unser Verband denkt beispielsweise an den SPD-Politiker Hettling, der sich nach wie vor stur für den Bau der Georg-Bitter-Trasse einsetzt, oder die SAPD in Lilienthal, welche einen Autobahnanschluß ihrer Gemeinde durch das Hollerland fordert, aber sich für die Straßenbahnanbindung der Linie 4 wenig engagiert“, heißt es in der Pressemitteilung.

Begrüß wird vom BUND auch die Absicht der Baubehörde, die Parkgaragen in der Innenstadt aufzulösen. „Angesichts einiger weniger Geschäftsleute und der Handelskammer, die jede verkehrsökologisch bedeutende Maßnahme kippen wollen“, sei ein „konsequent handelnder Senator besonders wichig“. Der BUND schlägt nun vor, daß auch der Innen- und der Wirtschaftssenator die neue Verkehrspolitik des Bausenators aktiv unterstützen.

Und vom kommenden SPD- Parteitagerwartet der Öko-Verband Beschlüsse zur Verlängerung der Straßenbahn nach Tenever und zur Uni bis zum Jahr 2.000, zur Einführung eines „City-Bahn-Systems“ in Bremen und die Schaffung eines „ökologischen Verkehrsamtes“. kvr

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