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Ost-Parlamente nehmen Arbeit auf

Berlin (dpa) — Mit den inzwischen perfekten Regierungsbündnissen in den fünf neuen Bundesländern beginnt am Donnerstag die parlamentarische Arbeit in Ostdeutschland. Als erstes der Landesparlamente konstituierte sich gestern in Weimar der Thüringer Landtag. Nach einem ökumenischen Gottesdienst wählten die 89 Abgeordneten im Deutschen Nationaltheater, wo 1919 die Nationalversammlung die Verfassung der ersten deutschen Republik verabschiedete, den Landtagspräsidenten. Die CDU, mit 44 Abgeordneten die stärkste Fraktion, schlug den ehemaligen DDR-Medienminister Gottfried Müller (CDU) vor. Die Christdemokraten bilden mit den Liberalen (9 Sitze) eine Regierungskoalition. In Mecklenburg-Vorpommern will der designierte CDU-Ministerpräsident Alfred Gomolka die Kabinettsliste mit acht Ministern vorstellen. Die kleine Koalition zwischen Christdemokraten und Liberalen war erst am späten Mittwoch abend unter Dach und Fach gebracht worden, nachdem zuvor massive Differenzen zwischen CDU und FDP um Posten- und Kompetenzverteilung das Bündnis gefährdet hatten. Bei der heutigen konstituierenden Sitzung des Landtags soll die bislang strittige Frage entschieden werden, ob Schwerin oder Rostock Landeshauptstadt wird.

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