: Die Kunst ist weiblich
■ Bremer Kunstpreise gehen an zwei Künstlerinnen
Der allererste Bremer Kunstpreis (Dotierung 12.000 Mark als Reisestipendium oder zur Herstellung eines Katalogs), der von nun an alle zwei Jahre altersunabhängig an KünstlerInnen vergeben werden soll, deren Werk im regionalen Kunstgeschehen eine überragende Position einnimmt, geht an die 1960 geborene Objektkünstlerin und Bildhauerin Gabriele Regiert.
Um den Preis hatten sich 61 KünstlerInnen aus Bremen und der näheren Umgebung beworben.
Körperhafte Formen, die mit Bekanntem spielen und doch fremd sind, die durch ihr weiches Material labil scheinen und doch fest umrissen sind, entstehen unter Gabriele Regierts Zugriff. Sie behandelt ihr Material zunächst in der Oberfläche, bemalt sie und formt es dann zu dreidimensionalen Objekten.
Den „Bremer Förderpreis für Bildende Kunst“ erhält in diesem Jahr die 1953 geborene, ehemalige HKM-Studentin Elke Schloo für ihre zwei Arbeiten auf Papier: „Papierfeld“ und „Ohne Titel“. Seit Jahren schon arbeitet Elke Schloo konsequent mit Papier und China-, bzw. Seidenpapier, wofür sie schon 1984 zur Preisträgerin des Bundeswettbewerbs in Düren gekürt wurde.
Für die Ausstellung und den Katalog zum Förderpreis wählte die Jury 18 weitere Künstlerinnen und 22 künstler aus.
Die Preise werden am 16. Dezember durch den BiWiKu-Senator Scherf überreicht.
(taz)
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