: Solidarität von Volk zu Volk
■ Praktische Unterstützung Südafrikas
Praktische Solidarität von Volk zu Volk e.V. wurde 1985 unter dem Namen „Entwicklungshilfe von Volk zu Volk“ gegründet. Weil aber viele Menschen unter „Entwicklungshilfe“ nicht solidarische „Hilfe zu Entwicklung“ sondern paternalistische „Einflußnahme zu eigennützigen Zwecken“ verstehen, haben wir unseren Namen geändert.
Infolge der unmenschlichen und brutalen Ausbeutungsmethoden, die die Apartheidsregierung Südafrikas gegen die schwarze Bevölkerungmehrheit und ihre Nachbarländer anwendet, haben sich viele Menschen dort und hierzulande entschlossen, für eine Gesellschaftsordnung zu kämpfen, die Demokratie, Gleichberechtigung und soziale Sicherheit garantiert. Durch PSVV möchten wir diese Menschen bei der Überwindung von Apartheid und aller Folgewirkung unterstützen. Unsere Aktivitäten erstreckten sich bisher auf die Zusammenarbeit mit der Swapo of Namibia, zu der wir einen engen Kontakt haben. Trotz oder vielleicht gerade wegen der eben errungenen Unabhängigkeit meinen wir, daß die Menschen Namibias beim Aufbau einer eigenständigen Gesellschaft der intensiven internationalen Solidarität bedürfen. Wir möchten dem Eindruck entgegentreten, daß Weltgeschichte sich auf dem Fernsehschirm abspielt. Wir wollen aktiv in das Geschehen einmischen. Wir haben nicht die Macht, große Dinge in kurzer Zeit zu bewegen — wir machen ganz normale Arbeit und wir geben unseren Mitmenschen die Möglichkeit mitzuarbeiten. Wir organisieren die Sammlung und Herstellung von Unterstützungsgütern, wobei wir bemüht sind, komplette technische Einrichtungen (Werkstätten) zusammenzustellen, um eine selbstbestimmte und angepaßte Produktion zu ermöglichen. Auf dem Gelände der ehemaligen „AG Weser“ steht uns ein Container zur Verfügung, den wir füllen und dann verschicken. Wir versenden nur Güter, die von unseren Partnern angefordert wurden und die in einwandfreiem Zustand sind.
Wir versuchen durch die Zusammenarbeit mit überbetrieblichen Ausbildungseinrichtungen, Werkzeuge und Maschinen zu bekommen, die es unseren PartnerInnen erleichtern sollen, ihre Ausbildung und Versorgung eigenständig zu gestalten.
Durch gezielte Informationsarbeit an Schulen, Ausbildungszentren, Vereinen und anderen Institutionen versuchen wir, einer möglichst breiten Öffentlichkeit ein umfangreiches Bild über die Situation im südlichen Afrika zu vermitteln. Wir organisieren Vorträge, Diskussionen, Feste u.ä.m. im größeren und kleineren Rahmen. In Zukunft streben wir eine ähnliche Zusammenarbeit mit PartnerInnen in Mosambik an.
PSVV, St. Jürgen-Str. 18, Tel.:72414
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
