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Herrensprache

■ betr.: "Verbundenheit statt Verband" von H. Ch. Buch, taz vom 2.11.90

betr.: „Verbundenheit statt Verband“ von H.Ch.Buch,

taz vom 2.11.90

Ich empfinde es als eine Zumutung: Da empört sich in der taz vom 16.10.90 eine Leserin zu recht über die Herrensprache des Herrn Hans Christoph Buch, ein Redakteur der Studiowelle Saar sieht das auch so, nur die taz-Kulturredaktion gibt kurz darauf dem gleichen Autor Raum und Honorar für einen weiteren, in gleicher frauenfeindlicher Sprache verfaßten Artikel. Die Schriftstellerin Gisela Kraft und Helga Schütz werden sprachlich einfach ausgelöscht, denn unter dem Wort Dichter können sie sich wohl nicht erwähnt finden. Für wie geduldig und leidensfähig hält die taz eigentlich ihre LeserInnen?

Auf den Artikel inhaltlich einzugehen, hieße Perlen vor einen hybriden Mann werfen. Elke Schmitter bemerkt — eine Seite davor — „daß ein Kritik nur schwer über ihren Gegenstand hinauswächst“. So tief möchte ich nicht sinken. Bleibt die Frage: Welche Seilschaften gibt es hier in der taz? Michael Kleineidam, Hamburg

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