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■ Kanika Kress and the Blue Express
Sie werden immer mehr, rücken selbstbewußt aus der zweiten und dritten Reihe ins Rampenlicht, die Suzanne Vegas und Tracy Chapmans. Ihre Songs waren noch nie schlechter als die der Kollegen. Sie spielen genausogut Gitarre und singen auch nicht mieser. Bisher hinderte sie nur ein Fakt daran, eine Weltkarriere wie Dylan, Cohen oder Sting zu machen: sie sind Frauen und »this is a man's man's world«. Daß das heute bereits etwas anders ist als zu Brown's Zeiten, beweist eine neue Generation von Singer/Songwriterinnen wie Caroline Trettine oder eben auch Kanika Kress. Mit 12 Jahren hat die aus Chicago stammende Kanika angefangen, Gitarre zu spielen, gründete später die Frauen-Rockband Girlathon International und spielte so im Vorprogramm von US-Bluesheroen wie Bill Withers oder den Staple Singers.
Die Härte des Weges nach »oben« hat tiefe Spuren in ihrem Gitarrenstil hinterlassen. Er ist rauh, und wenn man ihr nachsagt »she's got the blues« dann hat das Wort ihre wörtliche Berechtigung. Seit 22 Jahren singt und spielt sich Kanika Kress durch die Welt. Heute ist sie mit dem Blue Express ab 21 Uhr im Franz-Club. (Sollte eigentlich für den einen Tag in »Franziska« umbenannt werden) Micha Möller
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