: Auf alles vorbereitet
■ Aus Halle werden 300 harte Fans erwartet/ Der FC Berlin schätzt die Situation beim Spiel als »kritisch« ein
Der Verein FCBerlin geht davon aus, daß zu dem Oberliga Spiel FC Berlin gegen Chemie Halle am kommenden Samstag im Friedrich- Ludwig-Jahn-Sportpark in Ost- Berlin »maximal« 300 Fans aus Halle anreisen werden. »Mehr harte Fans hat Halle nicht«, erklärte der Manager des FCBerlin, Dieter Fuchs, gestern gegenüber der taz. Den harten Kern des FCBerlin bezifferte Fuchs auf rund 100 Hooligans. Die Situation am kommenden Samstag schätzte der Manager wegen des Todes des 18jährigen Mike Polley als »kritisch« ein. Er sei jedoch optimistisch, daß es zu keinen Ausschreitungen kommt, und begründete dies mit der Professionalität der Westberliner Polizei. So hätten der Fußballbeauftragte und der Einsatzleiter der Polizei darauf hingewiesen, daß die Fans aus Halle gleich bei der Ankunft am Bahnhof Lichtenberg von den Beamten in Empfang genommen, bis zum Stadion und wieder zurück zum Abfahrtsort begleitet würden. Die Polizei werde mit Handzetteln vor Gewalttätigkeit warnen, vor dem Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion Kontrollen nach Waffen durchführen und die Zuschauer per Video überwachen. Der FCBerlin wird nach Angaben von Fuchs 80 eigene Ordner für das Spiel stellen. Die Mehrzahl der Ordner werde mit Handfunkgeräten ausgerüstet sein, um jederzeit mit der Polizei Verbindung aufnehmen zu können. »Mehr, als die Zuschauer zur Besonnheit aufzurufen, können wir von unserer Seite nicht tun«, erklärte Fuchs. plu
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