: Nachschlag für Willy Brandt in Bagdad
■ Vereinigte Staaten verstärken Truppen in der Golfregion
Washington/Bagdad (afp/dpa) — Der irakische Präsident Saddam Hussein hat in einem zweiten Gespräch mit dem SPD-Ehrenvorsitzenden Willy Brandt am Donnerstag die Ausreise von weiteren 50 Ausländern genehmigt. Dies teilte Brandts Bürochef Klaus Lindenberg 'dpa‘ in Bagdad mit. Damit erhöht sich die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit der Brandt-Mission das Land verlassen dürfen, auf 170. Willy Brandt hatte am Donnerstag nachmittag ein zweites Gespräch mit dem Staatschef geführt, nachdem dieser am Vortage die Ausreise von 100 Deutschen und 20 Ausländern gestattet hatte.
Die USA haben eine „bedeutende Anzahl von Truppen und schwerem Gerät aus Europa in die Golfregion verlegt“, berichtete die Brüsseler Nachrichtenagentur 'Belga‘. Ein US-Militärsprecher habe mitgeteilt, man bereite zudem die Verlegung „mehrerer hundert“ hochmoderner Panzer des Typs „M-1 Abrahms“ vor. Mit Verweis auf das Militärgeheimnis habe er aber präzisere Angaben abgelehnt. Die US-Fernsehsender CBS und NBC hatten am Vortag berichtet, daß mindestens zwei Divisionen vor allem aus Deutschland an den Golf verlegt werden sollen. SEITE 8
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen