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Panzer auf'm Ku'damm

■ Einstündige Irrfahrt eines Sowjetsoldaten durch Berlin

Berlin (taz/dpa) — Ein 20jähriger Sowjetsoldat ist gestern morgen mit einem Schützenpanzer über die weihnachtlich geschmückte Berliner Konsumterrormeile Ku'damm gerattert. Er kam gegen 5 Uhr über die Avus ins Stadtgebiet und fuhr von dort durch die Innenstadt nach Neukölln. Gegen 6 Uhr verließ er die Stadt und fuhr Richtung Potsdam. Während der etwa 100 Kilometer langen Irrfahrt durch die morgendlich leeren Straßen erreichte der Panzer bis zu 65 km/h. Er streifte zwei Polizeiwagen und einen parkenden PKW. Nach einer dreistündigen Verfolgungsjagd wurde der Mann von Einheiten der Polizei und der sowjetischen Streitkräfte in Saarmund bei Potsdam gestoppt und festgenommen. Einem verfolgenden Sowjetsoldaten war es gelungen, auf den Panzer zu springen und mit einer Wolldecke die Sehschlitze zu verdecken. Das Motiv des 20jährigen ist ebenso unklar wie die Höhe des Sachschadens. dpa

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