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Le Monde DIE ANDEREN

Perspektiven des KSZE-Gipfels

Das neue Europa steht vor zahlreichen Herausforderungen. (...) Die größte Bedrohung liegt in der Vergrößerung der — wirtschaftlichen und technologischen — ,Kluft‘ zwischen reichen und armen, modernen und rückständigen Staaten oder Regionen Europas. (...) Die unwiderstehliche Anziehungskraft, die Westeuropa auf die Vettern in Ost- und Mitteleuropa ausübt, löst bereits neue Wanderbewegungen aus. Sie werden, wenn sich die Grenzen der UdSSR morgen weit öffnen, unkontrollierbar werden und ohnehin labile Volkswirtschaften weiter destabilisieren. Die KSZE-Gremien werden nicht ausreichen, um ,die Hoffnungen zu strukturieren‘, die die Ära nach dem Ende des Kalten Krieges weckt. Es bedarf eines steten politischen Willens.

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