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»Tapferer kleiner Toaster« ist der Sieger

Berlin. Siegerfilm und Gewinner des goldenen »Piefke« wurde gestern beim Abschluß der 6. »Kinder-Kino- Tage« der US-Zeichentrickfilm Der tapfere kleine Toaster. Der aus dem Jahre 1987 stammende Film erzählt die abenteuerliche und abendfüllende Geschichte von fünf Elektrogeräten (Toaster, Heizdecke, Stehlampe, Radio, Staubsauger), die auch ohne Netzanschluß quicklebendig und der menschlichen Sprache mächtig sind. Nach einem Umzug machen sich die verwaisten Haushaltshelfer gemeinsam auf die Suche nach ihrem Besitzer. Den zweiten und dritten Preis gewannen die Real- Spielfilme Nils Karlsson Däumling (Schweden, 1990) nach einer Geschichte der Kinder-Bestsellerautorin Astrid Lindgren und Sebastian und Sparrow (Australien 1988). Wegen des großen Andrangs der Kids und ihrer Erziehungsberechtigten mußte Der tapfere kleine Toaster gestern in der »Filmbühne am Steinplatz« gleich zweimal gezeigt werden.

Bei den diesjährigen »Kinder-Kino-Tagen« wurden im Ost- und Westteil der Stadt insgesamt acht ausgesuchte Kinderfilme in acht Kinos gezeigt. Thema diesmal: »Geschichten von Freundschaften«. Zweck des einwöchigen Festivals mit mehr als 6.000 kleinen BesucherInnen ist die Förderung des in Deutschland meist recht vernachlässigten Kinderfilmprogramms. Dazu sucht der »Förderverein deutscher Kinderfilm« neue und alte Kinderfilme aus aller Welt aus. Der Siegerfilm, den die jungen ZuschauerInnen per freier Zettelwahl bestimmen, soll dann ins Kino gebracht werden. Dazu erhält der Verleih, der dies übernehmen will, einen Zuschuß von 10.000 Mark für Werbung und Marketing aus der Senatskasse. Der Produzent des Films bekommt das Lausbub-Statuettchen »Piefke« überreicht, den Schirm über die »Kinder- Kino-Tage« hält Noch-Kultursenatorin Anke Martiny (SPD).

Der Siegerfilm der »Kinder-Kino- Tage« des letzten Jahres, Gullivers Reisen (USA, 1939 und ebenfalls Zeichentrick), läuft momentan übrigens sehr erfolgreich bundesweit in den Kinos. kotte

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