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Verhandlungsschritte

■ Streit um Vizepräsident für Kambodscha noch nicht beigelegt

Paris (afp) — Bei den Kambodscha- Gesprächen, die seit Freitag von den fünf ständigen Mitgliedern des UN- Sicherheitsrats sowie Indonesien in Paris geführt werden, sind nach Angaben von französischer Seite „Fortschritte“ erzielt worden. Sie bezögen sich vor allem auf eine Übergangsregelung bis zur Abhaltung von Wahlen und militärische Aspekte. Einzelheiten wurden jedoch nicht bekannt. Die Teilnehmer der Gesprächsrunde debattieren über die Vorlagen für einen globalen Friedensplan für Kambodscha, die von Frankreich und Indonesien, den beiden Copräsidenten der internationalen Pariser Kambodscha-Konferenz, vorbereitet wurden. Es geht darum, einen Ausweg aus dem seit zwei Monaten festgefahrenen Streit um den Vorsitz der übergangsregierung zu finden, die bis zu freien Wahlen das Land verwalten soll. Die Dreierkoalition des kambodschanischen Widerstandes und die von Vietnam gestützte Regierung in Phnom Penh sind sich zwar prinzipiell darüber einig, daß der ehemalige kambodschanische König Prinz Norodom Sihanouk den Vorsitz des bis zu den Wahlen regierenden „Nationalrates“ übernehmen soll, doch hat Phnom Penh sein Einverständnis davon abhängig gemacht, daß Regierungschef Hun Sen den stellvertretenden Vorsitz erhält.

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