piwik no script img

Kohlendioxid drastisch senken

Düsseldorf (taz) — Die nordrhein- westfälischen Grünen haben die SPD-Landesregierung am Montag aufgefordert, zum Schutz der Erdatmosphäre umgehend einen Plan zur Reduktion der Kohlendioxid (CO2)- Emissionen vorzulegen. In NRW werden pro Jahr 340 Mio. Tonnen CO2, das sind 44% der Gesamtemissionen im alten Bundesgebiet, in die Atmosphäre abgegeben. CO2-Emissionen tragen mit etwa 50% zum Treibhauseffekt bei. Die Enquete- Kommission des Deutschen Bundestages — „Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre“ — hat einstimmig gefordert, die Emissionen bis zum Jahr 2005 um 30%, bis zum Jahr 2050 um 80% zu reduzieren. Um das zu erreichen, müsse, so Kommissionsmitglied Prof. Hennicke auf einem Hearing der Landtagsgrünen am Montag, ein „massives Kohleumbau- und Fernwärmeausbauprogramm“ aufgelegt werden. Um eine erhebliche Reduktion der Stein- und Braunkohleverbrennung komme man nicht umhin. Durch Energiesparmaßnahmen, durch Ausbau der Kraft-Wärmekopplung und mittels des erweiterten Einsatzes von regenerativen Energiequellen kann nach Auffassung Hennickes die CO2- Minderung auch dann erreicht werden, wenn man auf Kernenergie verzichtet. Die NRW-Grünen verlangen von der Landesregierung unter anderem die Auflage eines „Photovoltaik-Programms“ für landesweit 100.000 Dächer, eine Offensive für die Kraft-Wärmekopplung, ein Verbot von Nachtstromneuanschlüssen und landesweite Luftschadstoff- und Abwärmeabgaben. J.S.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen