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Weitere Geiseln frei

■ 68 italienische Geiseln frei/ Ausreise von Finnen und Kanadiern angekündigt/ Auch Belgier sollen freikommen

Rom/Bagdad (afp) — 68 italienische Geiseln sind in der Nacht zum Donnerstag aus Amman kommend in Rom eingetroffen. Unter den Freigelassenen ist auch der ehemalige italienische Botschafter in Kuwait, Mario Colombo, der 42 Tage lang in seiner von den irakischen Truppen abgeschnittenen Vertretung ausgeharrt hatte. Der katholische Erzbischof von Jerusalem, Hilarion Capucci, der die Geiseln heimgeholt hatte, kündigte an, er werde am Sonntag wieder nach Bagdad reisen. Er wolle sich dabei erneut für die Freilassung der verbliebenen 160 Geiseln einsetzen. Unterdessen teilte ein kanadischer Abgeordneter in Bagdad mit, daß die irakische Führung 6 der 47 festgehaltenen Kanadier ziehen lasse. Der konservative Abgeordnete Robert Corbett betonte dabei, daß Kanada keinerlei Konzessionen gemacht habe. Das finnische Fernsehen berichtete am Mittwoch abend, daß fünf der neun in Irak festgehaltenen Finnen freigelassen werden. Der frühere amerikanische Boxweltmeister Mohammed Ali alias Cassius Clay hatte am Mittwoch die Freilassung von 14 US-Geiseln aus dem Irak erreicht. Der irakische Präsident Saddam Hussein hatte am Mittwoch dem Parlament auch die Freilassung der belgischen Geiseln vorgeschlagen.

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