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US-Truppen erwarten irakische Reaktion

■ Bush erhält von der UNO freie Hand, am 15. Januar seine Soldaten gegen den Irak in Marsch zu setzen/ Konvois rollen durch Deutschland

New York (ap/taz) — Der Jemen, das einzige arabische Land unter den 15 Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates, forderte noch am Donnerstag eine friedliche, innerarabische Lösung der Golfkrise. Doch die Mehrheit des UN-Gremiums schlug sich auf die Seite der Vereinigten Staaten und billigte die Ermächtigung für die internationalen Truppen, ab Mitte Januar gegen den Irak ins Feld zu ziehen. Irak lehnte die Resolution im Vorfeld ab. Bereits gestern wurden die internationalen Truppen in Alarmzustand versetzt. Der britische Stabschef begründete dies mit der Gefahr eines irakischen Überraschungsangriffs in Reaktion auf den UN-Beschluß. Wer nun glaubt, daß die saudische Wüste weit weg ist, darf sich nicht wundern, wenn demnächst Konvois von bis zu 30 US-Militärfahrzeugen den Verkehr auf den Autobahnen von Bayern und Baden-Württemberg in Richtung Nordseehäfen behindern. Das europäische Hauptquartier der US-Army teilte mit, daß Militärlastwagen Ausrüstung für die US-Truppen in Saudi-Arabien transportieren. SEITEN 2 UND 3

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