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Meuterei in Argentinien beendet

Buenos Aires (afp/dpa) — Der argentinische Militäraufstand, der Buenos Aires 16 Stunden lang in Atem gehalten hatte, ist am Montag abend beendet worden. Nach offiziellen Angaben sollen dabei elf Menschen ums Leben gekommen sein.

Nachdem am frühen Morgen verschiedene Militäreinrichtungen von meuternden Soldaten besetzt worden waren, begann die Armee um 15 Uhr Ortszeit mit der Niederschlagung der Revolte. Buenos Aires war zuvor weitgehend abgeriegelt worden, um die Zivilbevölkerung zu schonen. Schwere Schießereien folgten, und sogar Mirage-Kampfflugzeuge wurden gegen meuternde Panzereinheiten auf der Stadtautobahn der Hauptstadt eingesetzt. Gegen Einbruch der Dunkelheit um 19 Uhr ergaben sich die letzten Aufständischen im Sitz des Generalstabes.

Präsident Carlos Menem beschimpfte die Aufständischen am Abend als „Straßenräuber“ und sprach von einem „Staatsstreich“, den er „als solchen behandeln“ werde. Er drohte mit schweren Strafen bis hin zur Todesstrafe. Die zuständigen Militärgerichte seien schon eingerichtet. Weiter wurde bekannt, daß die Aufständischen in einem gemeinsamen Verfahren abgeurteilt werden sollen. Mohammed Ali Seineldin, der unter Arrest stehende frühere Putschist, auf den sich die Aufständischen beriefen, bat gestern um eine Pistole, um sich zu erschießen. Die Bitte wurde abgelehnt.

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