Der ideelle Gesamt-AStA

■ Die Uni im SR-Wahlfieber

An der Bremer Uni werden noch bis zum 10. 12. die StudentInnenmassen mit Plakaten und kiloweise Flugblättern auf den Mensatischen zur Wahlurne gelockt. Alle Gewalt soll per Stimmzettel vom Univolk ausgehen, in der Hoffnung auf neue Mehrheiten im Studentenrat (SR).

Als LeserInnenservice hier eine kleine Orientierungshilfe: in erster Linie „Für die Abwahl des Männerhasserinnen-Asta kämpfen die Jusohochschulgruppen. Zorro (“Der Rächer der Enterbten“) will Ordnung in das Finanzchaos vergangener Tage bringen. Die 450.000 Mark Studentenbeiträge, die alljährlich zusammenkommen, werden laut Zorro seit fünf Jahren nicht mehr richtig abgerechnet.

Der RCDS kommt echt basisnah. Er bietet nicht nur in Eigenregie „Dienstleistungen für alle“ von der Wohnungssuche bis zum Studienplatztausch, sondern stellt auch so elementare Forderungen wie „größere Auswahl in der Mensa“ und „bessere Beleuchtung der Universität“. Ganz nah dran am Zeitgeist, das heißt an dem Medium unserer Tage, dem Werbefernsehen, sind die feministische Liste (“Die schönsten Asten sind lila“) und die marx sisters und brothers (“Du darfst“). Der „Asta für Alle“ bietet und fordert gleichzeitig „Alles, was ein Asta braucht“. Unter anderem sind das 500 neue Stellen an der Uni für die nächsten fünf Jahre. Da braucht Grobi sich doch wenigstens keine Gedanken mehr zu machen wo er mit dem Haushaltsgeld bleibt. Alle wollen gewählt werden. Nur „LSD“ nicht. die wollen „Liebevoll Selbstbestimmung Durchsetzen“. „Bitte wählt uns nicht“, weil: „Ihr kennt uns nicht und wir kennen euch nicht.“ asp