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Gegen Herrenmenschentum und Rassismus

Vertreter der Berliner Rom- und Cinti-Union Berlin enthüllten gestern im ehemaligen KZ Sachsenhausen eine Gedenktafel für die von den Nazis verfolgten und ermordeten Roma und Sinti. Ab April 1938 waren Roma und Sinti aus dem Zwangslager in Berlin-Marzahn nach Sachsenhausen deportiert worden. Wie viele dort umgebracht worden sind, ist bis heute unklar. Von der SS wurden sie, versehen mit dem schwarzen Winkel, unter der Rubrik »Asoziale« eingeordnet. Nach 1945 machte man weder in der BRD noch in der DDR Anstalten, ihr Schicksal zwischen 1933 und 1945 aufzuklären. Für diese hartnäckige Verdrängung entschuldigte sich gestern quasi stellvertretend für seinen Berufsstand der FU-Historiker Wolfgang Wippermann vor den anwesenden Roma und Sinti. Inzwischen bemüht sich u.a. eine Arbeitsgruppe der FU Berlin, die Folgen der nationalsozialistischen Rassenideologie für die Roma und Sinti zu erforschen und zu dokumentieren. Foto: Andreas Varnhorn/Octopus

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