■ MEDIEN: Neues TV-Programm
Berlin. FAB — »Fernsehen aus Berlin« — heißt ein neuer Fernsehsender, der vom 1. Februar 1991 an im Berliner Kabelnetz auf Sendung geht. Nach Angaben des FAB-Aufsichtsratsvorsitzenden Paul Stutenbäumer von gestern wird der neue Sender auf dem reichweitenstarken Kanal E 12 das Erbe des 1. Programms des Deutschen Fernsehfunks (DFF) antreten, der am vergangenen Samstag dieses Programm einstellte. Mit dem Kabelrat sei vereinbart worden, daß FAB das Regionalfenster des Landessenders Brandenburg übernimmt. Gegenwärtig besteht die Aktiengesellschaft vor allem aus Berliner Filmproduzenten, die mit diesem Projekt ein Sparten- und Regionalprogramm gegen die »allgemeine Verflachung im Fernsehen« bieten wollen, wie Stutenbäumer ankündigte. Er habe die Hoffnung auf ein engagiertes Fernsehen nicht verloren. Die FAB-Mannschaft, derzeit rund hundert Mitarbeiter, die das Programm ohne Lohn oder nur gegen geringes Honorar aufbauen, sieht sich von der Mehrheit der Berliner Filmproduzenten unterstützt. FAB sendet zunächst ein Rotationsprogramm, bei dem ein dreistündiges Sendeschema aus unterschiedlichen Magazinsendungen durchgehend wiederholt wird. Jede Stunde sind aktuelle Nachrichten vorgesehen. Auf Spielfilme wird völlig verzichtet. Finanziert wird der Sender durch Werbeeinnahmen. Ziel des neuen Senders ist eine Antennenfrequenz.
ANTIMILITÄR
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
