piwik no script img

Asylsuchende zwischen Ost- und Westdeutschland auf der Straße

Frankfurt a.M. (taz) — Unglaubliche Zustände fanden rund einhundert Asylsuchende vor, die aus Hessen nach Halberstadt in Sachsen-Anhalt verschickt worden waren. In ihrer neuen Unterkunft gab es weder Heizung noch Strom, keine ärztliche Versorgung und keine ausreichende Nahrungsmittelversorgung. Daraufhin kehrten die Flüchtlinge per Bahn ins hessische Schwalmbach zurück — doch dort will sie jetzt keiner mehr haben.

Die Türen ihrer alten Unterkunft bleiben verschlossen, Essen und Getränke wurden den Asylsuchenden verweigert. Für die Menschen blieb nur der Frankfurter Hauptbahnhof als Übernachtungsplatz. Sie sollen gezwungen werden, in die Unterkünfte nach Halberstadt zurückzukehren. Das hessische Sozialministerium dazu knapp: Die Schwalmbacher Lagerleitung habe „korrekt gehandelt“. SEITE 6

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen