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Übersiedler-Heime werden überprüft

■ Nach der Brandkatastrophe in Habenhausen: Mehr Betreuer notwendig?

Alle Gebäude, in denen Aus- und Übersiedler in Bremen leben, sollen in den nächsten Tagen vom Bauordnungsamt und der Feuerwehr genau auf Sicherheitsmängel überprüft werden. Außerdem wird im Sozialressort über eine Erhöhung des Schlüssels von 2,5 BetreuerInnen auf 100 ÜbersiedlerInnen nachgedacht. Das kündigte Sozialsenatorin Sabine Uhl zwei Tage nach dem Großbrand in der Steinsetzerstraße an. Am Abend des 28. Dezember waren dort vier Erwachsene und vier Kinder in den Flammen verbrannt oder erstickt.

Ein 36jähriger DDR-Übersiedler hat zugegeben, den Brand mit einer Silvesterrakete ausgelöst zu haben. Zusammen mit drei weiteren Männern aus der Ex-DDR hatte er bereits um 10 Uhr morgens mit einem Zechgelage begonnen. Ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung mit Todesfolge wurde eröffnet, Haftbefehl gegen den Mann liegt jedoch nicht vor.

Ein ehemaliger Angestellter in dem Übersiedlerheim Steinsetzerstraße, Michael Wenz, hat unterdessen schwere Vorwürfe gegen den Hausbesitzer und die Johanniter-Unfall-Hilfe erhoben. Mehrmals habe er versperrte Notausgänge bemängelt. Außerdem sei das Wohnheim nicht durch die Feuerwehr abgenommen worden, und auch einen Lageplan habe es nicht gegeben. Der Hauseigentümer hingegen hat die Vorwürfe zurückgewiesen.

Die 71 überlebenden Heimbewohner, die von der Feuerwehr evakuiert wurden, sind zunächst im Wohnheim des Arbeiter-Samariter-Bundes in Lesum untergebracht. Sie sollen nun direkt in eigene Wohnungen weitervermittelt werden. Ase

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