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Beim Sondermüll wird eine dramatische Situation befürchtet

Berlin. »Alle Deponien rund um Berlin müßten dringend saniert werden. Eigentlich kann ich eine ordnungsgemäße Entsorgung gar nicht gewährleisten. Aber Entscheidungen sind leider nicht gefallen.« Diese Einschätzung der Müllagerstätten Vorketzin, Schöneiche, Wernsdorf, Schöneicher Plan und Schwanebeck trifft der Technische Direktor der BSR, Georg Fischer, im 'Berliner Kurier am Abend‘. Fischer ist seit November auch für den Ostberliner Stadtreinigungsbetrieb (SRB) verantwortlich. Die Sanierungskosten pro Deponie würden sich auf 100 bis 200 Millionen Mark belaufen. Rund 100 Millionen Mark würden für die technische Aufrüstung des SRB- Fuhrparks und zusätzliche Abfalltonnen benötigt. Für die Lichtenberger Anlage seien zwei neue Kessel und ein Rauchgasfilter erforderlich. Dramatisch gestalte sich die Situation bei Sondermüll. Pro Jahr fallen 450.000 Tonnen an, darunter etwa 200.000 Tonnen der kritischen Kategorie. »Wir sammeln davon 30 bis 40 Prozent ein. Um den Rest kümmern sich private Entsorger. Wo die den hinkarren, weiß keiner so genau.« Im Ostteil sei zu vermuten, daß die Betriebe ihre Sonderabfälle »irgendwo auf eine Deponie kippen«. Der Sondermüll aus dem Westteil wird in westdeutsche Anlagen transportiert oder in eines der beiden Zwischenlager in Reinickendorf gebracht. »Aber die«, so Fischer, »sind im Januar voll.« adn

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