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PLO: Kein Staat im Gaza-Streifen

Jerusalem (taz/dpa) — Das Büro der PLO in Bonn hat Berichte dementiert, daß im Dezember in Paris ein israelisch-palästinensisches Treffen stattgefunden habe, bei dem es um einen autonomen palästinensischen Staat im Gaza-Streifen gegangen sei. Über ein solches Treffen im Hause des saudischen Geschäftsmanns Kashoggi hatte die PLO-Unterorganisation PFLP berichtet. An den Gesprächen seien der Arafat-Berater Bassam Abu Sharif, der in Washington lebende Palästinenser Marwan Kanafani und ein Abgesandter des israelischen Wohnungsbauministers Ariel Sharon beteiligt gewesen. Der Plan, eine Selbständigkeit des nur 400 Quadratkilometer großen, aber von 700.000 Menschen bewohnten Gaza-Streifens herbeizuführen, solle, so die PFLP, „Spaltungen der palästinensischen Bewegung provozieren“. Interessanterweise haben sich nun der linke Flügel der israelischen Arbeiterpartei und zwei kleinere Linksparteien im israelischen Parlament just diese Idee zu eigen gemacht. Der rechtskonservative Likud-Block lehnte den Plan, ebenso wie der rechte Flügel der Sozialdemokraten, am Mittwoch ab.

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