: Deutsche Jäger in der Türkei Eskalation der Krise
■ SPD: Bundesregierung hat am Parlament vorbei entschieden Nicht alle Bundeswehrsoldaten wollen für billiges Öl in den Krieg
Berlin (taz) — Die Turbinen deutscher Alpha-Jets laufen sich schon mal auf dem Luftwaffenstützpunkt von Oldenburg warm. Dank der Anstrengungen der Bundesregierung soll's am Sonntag dem Golf ein Stück näher und in die Türkei gehen. SPD und Grüne werfen der Regierung vor, mit Schuld an der weiteren Eskalation der Ereignisse in der Krisenregion zu tragen. Die Nato-Entscheidung zur Entsendung der militärischen Eingreiftruppe sei eine Fehlentscheidung. Das Militär sieht das anders. Ex-Nato-General Schmückle meint, die Bundeswehr ist keine Operettenarmee, außerdem geht die „Solidarität des Bündnisses“ über alles. In der Türkei regen sich bei besonnenen und selbst bei konservativen Politikern Stimmen, die die Anforderung der Eingreiftruppe als einen Skandal bezeichnen. Der Ex-Premier Süleyman Demirel will die Regierung in Ankara abgelöst sehen. TAGESTHEMA SEITE3
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen