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FDP will Abtreibung nach Beratung nicht mehr bestrafen

Hamburg (ap) — Die FDP will Abtreibung in den ersten zwölf Schwangerschaftswochen künftig nicht mehr bestrafen. Die stellvertretende Parteivorsitzende Irmgard Adam- Schwaetzer sagte in einem Interview der 'Bild‘-Zeitung“: „Wir meinen, daß eine Frau nicht bestraft werden darf, wenn sie in den ersten drei Monaten eine Schwangerschaft abbricht. Allerdings muß sie sich vorher beraten lassen.“ Die FDP wolle wolle einen entsprechenden Gesetzentwurf in den neuen Bundestag einbringen und bereits im Februar in der Fraktion darüber beraten. Frau Adam-Schwaetzer sagte zur Begründung der Pflichtberatung, nicht alle jungen Frauen, die sich in einer Konfliktsituation befänden, wüßten, was ihnen an Hilfen zur Verfügung stehe, wenn sie ihr Kind behalten wollten. „Die Frau darf aber nicht zu einer Rechtfertigung für die Abtreibung gezwungen werden. Und es darf keine Gewissensprüfung geben.“ Als Beispiele möglicher Hilfen nannte sie die Pille auf Krankenschein oder die Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten.

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