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Kinder sterben am Golf schon ohne Krieg

Berlin (adn) — Der Konflikt am Golf hat bereits die ersten Todesopfer gefordert, bevor noch ein Schuß gefallen ist: etwa 2.000 Kinder sind bereits wegen fehlender Medikamente gestorben. Darauf hat der Vizepräsident der Internationalen Ärzteorganisation zur Verhinderung eines Atomkrieges (IPPNW), Prof. Ulrich Gottstein, aufmerksam gemacht. Der renommierte Mediziner, ist soeben aus dem Irak zurückgekehrt. Bereits jetzt, so Gottstein, sei das irakische Gesundheitswesen „ganz stark reduziert“. Das Embargo habe auch zum Einfuhrstopp bei Medikamenten, Antibiotika und Infusionen geführt. In der Region existierten ohnehin wenig Krankenhäuser, vor allem wenig qualifizierte Einrichtungen. Besonders verheerend wären darum die Folgen für die Zivilbevölkerung, wenn es zu einem Krieg käme. Der Mediziner rechnet in diesem Falle mit bis zu 50.000 getöteten alliierten Soldaten, einem Mehrfachen an getöteten irakischen Soldaten sowie etwa 100.000 Todesopfern und Schwerstverletzten unter der Zivilbevölkerung. Die Chancen zur medizinischen Hilfeleistung im Falle eines Krieges am Golf bezeichnet der IPPNW-Vizepräsident als minimal.

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