Afrika: Nachrichten- austausch via Satellit

Bonn (ips) — Das afrikanische Nachrichtenaustauschsystem „Afrovision“, das mit Hilfe eines Satelliten Fernsehnachrichten des gesamten Kontinents übertragen soll, ist vergangene Woche erfolgreich in die dreimonatige Probephase gegangen. Vorbereitet und geplant wurde das Projekt von der deutschen Friedrich- Ebert-Stiftung (FES). In der ersten Sendung via Intelsat-Satellit wurde ein Nachrichtenpaket aus politischen und „bunten“ Beiträgen aus sieben der neun an Afrovision beteiligten Ländern des Kontinents übertragen. Neben den bereits angeschlossenen Ländern Algerien, Kamerun, Côte d'Ivoire, Ghana, Simbabwe, Tunesien, Ägypten und Senegal haben auch Angola, Kenia und Libyen ihre aktive Mitarbeit in Aussicht gestellt.

Eine unüberwindbare Hürde für ein solches Projekt, nämlich die horrenden Kosten für die Satellitennutzung, die die zumeist armen afrikanischen Länder sich nicht leisten können, scheint jetzt aus dem Weg geräumt zu werden. Die Betreiberorganistation des weltweiten Satellitennetzes Intelsat beschloß parallel zum Probelauf von Afrovision, die Tarife für derartige Nachrichtenbeiträge generell zu senken.