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Alle lieben Rußland

■ „Rußlandhilfe“ brachte fast 900 Millionen Mark

Hamburg (dpa) — Die Aktion „Rußlandhilfe“ hat in Deutschland eine bisher einmalige Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst: Seit Ende November wurden für notleidende Sowjetbürger Spenden im Gesamtwert von mehr als 870 Millionen Mark gesammelt — eine Summe, die alle Spendenergebnisse von Einzelaktionen der Vergangenheit in den Schatten stellt. Zum Vergleich: Die bislang größte Spendensumme von 120 Millionen Mark erbrachten jeweils die Katastrophenhilfe für die Erdbebenopfer in Armenien 1988 und die Afrikahilfe 1985. Mit rund 630 Millionen Mark trug der Staat nach Angaben des Auswärtigen Amtes den Löwenanteil der „Rußlandhilfe“. 415 Millionen Mark davon stammten allein aus der sogenannten Berlin-Bevorratung, 126 Millionen aus der Senatsreserve Berlin. Auf „Care-Konten“ wurden nach den Angaben bisher über 128 Millionen Mark überwiesen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sammelte bislang etwa 60 Millionen, die katholische Hilfsorganisation Caritas 17 Millionen Mark. Dazu kommen mehrere Millionen Mark, die von anderen kirchlichen Hilfswerken, der Wirtschaft, von Gewerkschaften und Privatleuten aufgebracht wurden.

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