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Jüdische Gemeinden Berlins sind jetzt wiedervereinigt

Berlin. Die beiden jüdischen Gemeinden Ost- und West-Berlins haben sich nach fast 40 Jahren Trennung zum 1. Januar wieder zusammengeschlossen. Zur Gemeindespaltung kam es 1953, als der amerikanische Rabbiner Peter Levinson und der damals noch junge Gesamtberliner Vorsitzende der jüdischen Gemeinde, Heinz Galinski, den sich in der DDR wieder artikulierenden Antisemitismus verurteilten und die Juden der DDR aufforderten, das Land zu verlassen. Auch nach der jetzt erfolgten Vereinigung bleibt Galinski Vorsitzender. Mindestens ein Mitglied der Ostgemeinde soll in die Repräsentantenversammlung kooptiert werden. Der langjährige Vorsitzende der ehemaligen Ostberliner Gemeinde, Peter Kirchner, wird in der vereinigten Gemeinde kein Amt mehr übernehmen. Kirchner hatte in den letzten Monaten deutliche Kritik sowohl an der Art und Weise der Vereinigung, die er als »Vereinnahmung« bezeichnete, als auch an der Person Galinskis geübt. Die bisher von der jüdischen Gemeinde Ost unterhaltene koschere Fleischerei wird geschlossen, die Zukunft des jüdischen Altersheims ist noch nicht endgültig entschieden. Die Gemeinde im Westteil zählt über 7.000 Mitglieder, die im Ostteil um 250 Mitglieder. aku

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