piwik no script img

US-Air-Force: Abzug aus BRD auf Eis gelegt

■ Truppenreduzierungen wegen Golfkrise ausgesetzt

Berlin (taz) — Die US-Luftwaffe hat die Planungen zum Abbau ihrer Stützpunkte auf deutschem Boden wegen des drohenden Golfkrieges vorerst auf Eis gelegt. Das bestätigte der Sprecher des Hauptquartiers der Luftwaffen von Europa, Wolfgang Hofmann, in Ramstein. Ausgenommen seien jedoch die bereits fest vereinbarten Truppenreduzierungen wie etwa die Aufgabe der Zweibrücker-Airways, die als europaweit erster Stützpunkt im März 1992 geräumt seien sollen. Ob die Golfkrise oder der Ausbruch des Krieges am Golf eine generelle Verzögerung des Truppenabzugs aus Europa zur Folge haben wird, könne derzeit noch nicht eingeschätzt werden, so Hofmann. Auch bei den US-Bodentruppen gibt es Hinweise auf einen verzögerten Rückzug aufgrund der Golfkrise. Mindestens fünf Einheiten bleiben zunächst länger als geplant in der BRD. Bei der Luftwaffe war weiter zu erfahren, die auf den rheinland-pfälzischen Stützpunkten Han, Witburg und Spangdahlem stationierten Kampfflugzeuge — die sich derzeit im Golfeinsatz befinden — würden nach Erfüllung ihres Auftrages zunächst an ihre deutschen Stationierungsorte zurückkehren. Damit tritt die Air Force Spekulationen entgegen, nach denen die Flugzeuge unmittelbar nach dem Golfeinsatz in die USA verlegt werden sollen. Thomas Krumenacker

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen