Der Bund-betr.: "Neue Weltordung" mit Gewalt erzwingen?

„Neue Weltordnung“ mit Gewalt erzwingen?

Die Erinnerung an die beiden Weltkriege legt es nahe, die Kriegsbereitschaft der USA nicht als Zeichen weltpolitischer Unreife abzutun. Wenn sie gebraucht werden, sind die kämpferischen Amerikaner den Europäern allemal willkommen.

Die entscheidende Frage ist, ob sie am Golf zum Gegenangriff gebraucht werden. Die Antwort hängt vom Vergleich Saddam Husseins mit Hitler ab. Es geht nicht um eine Aufrechnung der Greueltaten, sondern darum, ob der Iraker nur durch Krieg am Aufstieg zu weltstrategischer Bedrohlichkeit gehindert werden könne.

Mit dieser Schicksalsfrage im Zeitalter des Erdöls und der Atomwaffen haben die amerikanischen Parlamentarier tage- und nächtelang gerungen, und auch mit dem quälenden Gewissensentscheid über Töten und Sterben. Die vielen besonnenen Stimmen auf beiden Seiten verpflichten den Präsidenten (George Bush), die ihm gegebene militärische Macht verantwortungsbewußt zu handhaben.