: Doping — eiskalt
■ Chemie-Keulen im Biathlon
Da staunte Jens Steinigen nicht schlecht: Der ehemalige DDR- Biathlet, der seit einem Jahr in Chiemgau lebt, fand im wiedervereinigten Skiverband plötzlich die alten Kämpfer wieder; die Trainer von einst waren auferstanden. Das könne keinesfalls angehen, fand der Deutsche Meister über 10 Kilometer und packte beim Weltcup in Ruhpolding aus. Er warf den heutigen DSV- Cheftrainern Kurt Hinze, Frank Ullrich und Wilfried Bock vor, als DDR-Trainer die Biathleten während eines Trainingslagers zum anabolen Dopen angehalten zu haben. Jürgen Wirth, der Staffelweltmeister von 1987, bestätigte dies, während der noch aktive Doppel-Olympiasieger Frank-Peter Roetsch widersprach: Doping-Offerten hätte es nur in Einzelbesprechungen mit Ärzten gegeben. Angeklagter Hintze weiß von gar nichts mehr, und der Verband übt Solidarität. „Keine Konsequenzen ohne Beweise“, sagt DSV-Sportdirektor Weinbuch. miß
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