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Bonn will Ärzte und Sanitäter an den Golf schicken

Hamburg (afp/taz) —Die Bundesregierung will deutsche Sanitäter, Ärzte und ganze Lazaretteinrichtungen an den Golf schicken, um bei der Versorgung von Kriegsopfern zu helfen. Dazu sollen zunächst Freiwillige aus Hilfsorganisationen wie dem Roten Kreuz (DRK) und dem Technischen Hilfswerk (THW) in die Krisenregion. Nach Kriegsende sollten in Abstimmung mit den betroffenen Ländern auch Bundeswehrsoldaten beim Wiederaufbau zum freiwilligen Einsatz kommen. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Willy Wimmer (CDU), sagte: „Auf Deutschland kommen im Zusammenhang mit dem Golfkrieg neue Herausforderungen zu.“ Der deutsche Beitrag solle aber in Übereinstimmung mit der SPD-Opposition geleistet werden.

Das habe Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) bereits in einem Brief an SPD- Chef Hans-Jochen Vogel zum Ausdruck gebracht. Wimmer verwies auf die Zustimmung des designierten SPD-Vorsitzenden Björn Engholm zu medizinischer Hilfe am Golf. „Offenbar in Übereinstimmung mit der SPD können wir nun humanitäre, wirtschaftliche und diplomatische Hilfe am Golf leisten“, betonte der CDU- Politker.

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