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BMW mit nur wenig Wachstum

München (dpa) — Für den BMW- Konzern ging es 1990 weiter aufwärts, wenn auch mit gedrosseltem Tempo. An Fahrt gewann lediglich das Inlandsgeschäft. 1990 stieg der Konzernumsatz nach vorläufigen Angaben um 2,4 (1989: 8) Prozent auf 27,15 Milliarden DM, teilte die Bayerische Motoren Werke AG (BMW), München, in einem Aktionärsbrief gestern mit.

Weltweit verkaufte BMW 525.800 Pkw, 0,5 (5,5) Prozent mehr als im Vorjahr. Die verhaltenen Zuwachsraten gegenüber dem Vorjahr begründete BMW mit der Einführung zweier neuer Modellreihen, der 3er-Reihe und den Coupés der 8er-Reihe. Außerdem dämpfte die Kursschwäche von Dollar und Yen den Anstieg.

1990 sei für BMW „insgesamt erfreulich verlaufen“, beurteilte BMW-Vorstandsvorsitzender Eberhard von Kuenheim die Entwicklung. „Auftragseingang und Auftragsbestand erreichten neue Höchstwerte.“ Große Investitions- und Entwicklungsvorhaben seien abgeschlossen und die Rückkehr ins Triebwerksgeschäft zusammen mit der Rolls-Royce plc in Angriff genommen worden. Die positive Entwicklung habe sich auch im Ergebnis niedergeschlagen. Zum Gewinn und zur Dividende wurden noch keine Zahlen genannt. BMW hatte für 1989 eine Dividende von 12,50 DM je Aktie gezahlt. Hauptversammlung ist am 16. Mai in München.

In den alten Bundesländern konnte BMW den Rekordwert des Vorjahres von rund 191.000 Neuzulassungen wiederholen. In den neuen Bundesländern, wo BMW inzwischen ein Verkaufs- und Servicenetz aufgebaut hat, das rund 50 selbständige Handelsbetriebe umfaßt, wurden 40.000 BMW-Automobile, allerdings überwiegend gebrauchte, erstmals zugelassen. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich im gesamten Konzern um rund 4.600 auf über 70.800 Beschäftigte.

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