: Uni sucht Kompromiß
■ Humboldt-Rektor erleichtert über neuen Senator
Mitte. In der gestrigen Konzilssitzung der Humboldt-Universität sagte Rektor Heinrich Fink, daß die Universitätsleitung seit dem 3. Oktober praktisch handlungsunfähig sei. Sie könne weder entlassen noch neu einstellen. In der Sechserkommission, dem derzeitigen Entscheidungsgremium, würden sich, so Fink, die Kündigungsvorlagen stauen. In diesem Zusammenhang äußerte Fink »Erleichterung« darüber, daß jetzt ein neuer Senat für das Hochschulgeschehen verantwortlich ist. Der Rektor erwarte eine konstruktive Zusammenarbeit. Das bedeute auch, allen Anweisungen der Landesregierung zu entsprechen, bis das Gericht über die Verwaltungsklage entschieden habe. Wenn die aufschiebende Wirkung der Klage wiederhergestellt wird und sich die Sechserkommission nicht weigert, könnten Kündigungen und Veränderungen in den Fachbereichen vorgenommen werden, die der Absicht der Landesregierung entsprechen. Dies könne dazu führen, daß sich der Rechtsstreit nach einem Jahr erledigt habe, meinte Rektor Fink. anbau
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