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Ende des Kraftwerk- baus kostet Milliarden

Wien (adn) — Der abgebrochene Bau des ungarisch-slowakischen Wasserkraftwerkes Gabcikovo-Nagymaros hat Ungarn bisher rund 50 Milliarden Forint (etwa 1,25 Milliarden DM) gekostet. Wie der Regierungsbeauftragte für Nagymaros, György Samsondi Kis, erklärte, plant Ungarn die Wiederherstellung jenes Donau-Abschnittes, der durch den Bau beschädigt wurde. Die Kosten dafür bezifferte er auf rund fünf Milliarden Forint (125 Millionen DM).

Während Ungarn die völlige Einstellung der Bauarbeiten fordert, beharrt die CSFR auf der Inbetriebnahme der oberen Staustufe Gabcikovo, die jedoch ohne die zweite Stufe von Nagymaros nicht als Spitzenzeit-Stromerzeuger arbeiten könnte. Der slowakische Premier Meciar hatte unlängst den Start von Gabcikovo angekündigt. Experten rechnen bereits bei kurzzeitigem Betrieb mit Schäden für die Trinkwasserversorgung der donaunahen Gebiete in beiden Ländern.

Nach den Worten des ungarischen Regierungsbeauftragten will man sich möglichst bald mit der CSFR einigen. Die Verhandlungen dazu werden Mitte Februar fortgesetzt. Aus Brüssel wurde in der vergangenen Woche gemeldet, daß sich beide Seiten mit der Bitte um eine Stellungnahme zu dem umstrittenen Bau an die EG-Kommission wenden wollen.

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