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Aktionen zum Golfkrieg

■ Mahnwachen, Diskussionen und Stellungnahmen

Berlin. Neben den großen Demonstrationen wird auch mündlich und in kleineren Aktionen gegen den Krieg am Golf protestiert. Vor dem Aquarium hielt der »Verein Kind und Umwelt« eine Kindermahnwache. Diese Mahnwache soll von nun an jeden Sonntag um 14 Uhr stattfinden. Der Verein sammelt Briefe an Hussein und Bush sowie Unterschriften für einen Kinderappell.

Unter dem Motto »Alle Welt will Frieden — auch Israel« protestierten etwa 100 StudentInnen des Fachbereichs Judaistik der FU vor der Außenstelle des Bundeswirtschaftsministeriums, Unter den Linden, gegen deutsche Waffen- und Giftgasexporte in den Irak. Auf Transparenten fragten sie: »Wird Israel zum zweiten Mal von deutschem Gas bedroht?«

Soziologiestudenten führten eine Telefonumfrage bei rund 450 BerlinerInnen zum Golfkrieg durch. Ergebnis: 45 Prozent der Befragten glauben, daß auf diplomatischer Ebene nicht genug getan wurde, um den Krieg zu verhindern; fast 70 Prozent lehnen den Einsatz deutscher Truppen ab; gut 52 Prozent haben sich für die Demonstrationen gegen den Golfkrieg ausgesprochen.

Eine Podiumsdiskussion zum Thema Krieg und Medien mit VetreterInnen aus verschiedenen Berliner Medien findet am Dienstag um 13 Uhr im Institut für Publizistik in Lankwitz, Malteser Straße 74, statt. Ebenfalls am Dienstag veranstalten Evangelische Theologie-StudentInnen einen Informationsabend mit Politologen und Islam-Wissenschaftlern zum Thema Feindbild Islam um 15 Uhr im Audimax der FU. Das Flugblatt zum Boykott von Rüstungsfirmen, herausgegeben von der Verbraucherinitiative Bonn, ist neu aufgelegt. Es ist im Info-Café des Mathematikgebäudes der TU, Straße des 17. Juni 136, erhältlich. Informationen unter der Nummer: 31425300. lada

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