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Verbaler Schlagabtausch auf UN-Menschenrechtskonferenz

Genf (afp) — Mit einem Schlagabtausch zwischen dem irakischen und kuwaitischen Vertreter hat gestern in Genf die 47. Menschenrechtskonferenz der Vereinten Nationen begonnen. Auf dem Programm der sechswöchigen Tagung stehen vor allem der Golfkrieg und der Konflikt zwischen der sowjetischen Zentralregierung und den Baltenrepubliken.

Gleich zu Beginn der ersten Sitzung warnte der irakische Vertreter Abdul Morin al-Kadha den Ausschuß davor, bei der Erörterung der Themen zweierlei Maß anzulegen. Bei den Diskussionen über den Golfkrieg seien immer nur die irakischen Verletzungen angesprochen worden, nicht aber „die barbarische amerikanische Aggression gegen das irakische Volk“, das in offenkundiger Verletzung der UN-Charta „mit Tonnen um Tonnen von Bomben bombardiert“ werde. Als Reaktion auf die Rede des irakischen Delegierten forderte der kuwaitische Botschafter Salem Dschaber el Sabah eine Untersuchung der gravierenden Menschenrechtsverletzungen im Irak und dem besetzten Kuwait.

Der neue Präsident der 47. Menschenrechtskonferenz, der Peruaner Enrique Bernales Ballesteros, betonte, ein Krieg sei „die schwerste Verletzung des Bewußtseins und der Menschenrechte“.

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